Mit einem vorzeitigen bewilligten Maßnahmenbeginn startete das Projekt "Voll(ey) digital – Verband 2.0" am 01. Januar 2021. Auf Grund von Zuwendungen zur Förderung von Projekten im sportlichen Bereich des Landes Sachsen-Anhalt, kann nun die Digitalisierung in Angriff genommen werden. Für das Jahr 2022 gab es vom Land Sachsen-Anhalt ebenfalls einen Bewilligungsbescheid, weshalb das Projekt in die zweite Runde gehen kann.
Ausgangssituation: Nachdem im März 2020 das neuartige Covid-19 für einen bundesweiten Lock down sorgte, wurde die Anfrage nach digitalen Fort- und Ausbildungen größer und größer. Neue Möglichkeiten, aber auch viele Defizite wurden dabei aufgedeckt. Auch beim Volleyball-Verband Sachsen-Anhalt (VVSA) waren die Grenzen der digitalen Kommunikation schnell erreicht – Notlösungen mussten her, deren Erfolg aber ausbaufähig ist. Auch der Trend rückläufiger Mitgliederzahlen im Breiten- und Freizeitsport sowie der talentierten Sportler/-Innen für leistungssportliche Aufgaben im Spitzenbereich des Landes ist weiterhin spürbar. Mangelnde Strukturen in der Zusammenarbeit zwischen Schule, Verein und Verband behindern die Talentfindung und -förderung ambitionierter Kinder und Jugendliche in die Vereine für eine breitensportliche Basis und leistungsorientierte Spitze. Fehlendes Personal für diese Aufgabe verschärft die Situation.
Zielgruppe: Das Projekt „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ richtet sich an Kinder und Jugendliche mit einer Affinität zum Volleyballsport in der Halle und im Sand. Darüber sollen alle Mitglieder des Volleyball-Verbands Sachsen-Anhalt involviert und berücksichtigt werden.
Ziele des Projektes: Das Projekt „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ soll genau an den oben genannten Grenzen ansetzen und den Volleyball-Verband Sachsen-Anhalt auf eine höhere Stufe der Kommunikation bringen. Dabei sollen nicht nur Strukturen für eine vereinfachte nonverbale Beziehung entwickelt werden, sondern auch der Ausbau der digitalen Verbandslandschaft geschaffen werden. Dies betrifft nicht nur onlinebasierte Workshops zur Schiedsrichteraus- und Weiterbildung und zur Traineraus- und Weiterbildung, sondern auch die konzeptionelle Umsetzung von digitalen Trainingsplänen für Kaderspieler/-innen in Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe. Auch verbandsinterne Absprachen, beispielsweise bei Präsidiumssitzungen oder Telefonkonferenzen der einzelnen Gremien, sollen dabei Beachtung finden. Weiterhin soll „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ an die Ideen und Konzeptionen des Deutschen Volleyball-Verbands angegliedert werden. Darüber hinaus gilt es auch die Digitalisierung als solches in den Mitgliedsvereinen des Volleyball-Verbands Sachsen-Anhalt zu schulen und gegebenenfalls Starthilfe zu leisten. Neben der Digitalisierung verschiedener Prozesse sowie der Verbesserung der Kommunikation steht bei „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ aber auch die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit im Fokus. Durch eine strukturiertere Berichterstattung in Form von Texten, Bildern und Ton soll auf den Sport in Sachsen-Anhalt aufmerksam gemacht werden, das Ehrenamt gestärkt und die Angebote im Breiten- und Leistungssport verbessert werden.
Vorgehensweise: Die Umsetzung des Projektes „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ ist auf mehrere Jahre angesetzt. So soll im ersten Jahr eine aktuelle Bestandsaufnahme von bereits vorhandenen Möglichkeiten sowie neuen Chancen erhoben werden. Dabei sollen qualitative Interviews geführt und ausgewertet werden. Im zweiten Schritt werden dann die validierten Ergebnisse in Absprache mit dem geschäftsführenden Vorstand des VVSA auf ihre Umsetzung geprüft und Vorbereitungen getroffen. Im dritten und finalen Schritt sollen die nachhaltigsten und ideenreichsten Pläne umgesetzt werden. Ziel des Projektes „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ ist es demnach, verbandsintern in der allgemeinen Digitalisierung einen Mehrwert für die Mitgliedsvereine zu schaffen. Eine transparente Kommunikation zu erzeugen und insbesondere Kinder und Jugendliche mit dem digitalen Leben in Kombination mit dem Volleyballsport zu sensibilisieren.
Besonderheiten: Das Projekt "Voll(ey) digital – Verband 2.0" ist in der Form der Zweigleisigkeit (Digitalisierung/Presse-und Öffentlichkeitsarbeit) ein Novum für den Verband. Mit einer zunehmenden Digitalisierung und Mediatisierung ist es möglich, dass Arbeitsschritte angepasst und oder verschoben werden müssen. Je Arbeitsphase wird ein Jahr angesetzt, sodass ein wissenschaftlicher Background nicht vernachlässigt wird.
Öffentlichkeitsarbeit: Das Projekt „Voll(ey) digital – Verband 2.0“ wird zudem in allen Phasen medial begleitet. Das heißt, dass das Projekt in allen relevanten Medien sowie an Schulen, Vereinen und im Verband regional und überregional kommuniziert wird. Auch Projektbegleitende Pressemitteilungen werden regelmäßig auf der Internetseite des VVSA und der Facebook-Seite des VVSA veröffentlicht.
Nachhaltigkeit: Im Zuge der Digitalisierung und Mediatisierung sollte jeder Verein und insbesondere der jeweilige Dachverband seine Mitglieder da abholen wo sie „Zuhause“ sind. Bei Kindern und Jugendlichen sind das immer mehr die sozialen Medien. Auch die Corona-Pandemie konnte Volleyballer/-innen nicht davon abhalten, sich in ihrer Sportart weiter- und oder ausbilden zu lassen. Das „social distancing“ stoppte diesen Prozess vollständig, weshalb eine digitalisierte Umgebung mehr und mehr nötig wird.
E-Mail: volleydigital@vvsa-volleyball.de
Lorenz Teege
Projektmitarbeiter - Voll(ey) digital
E-Mail: lorenz.teege(@)vvsa-volleyball.de